Spielbericht SV Weitenung-FC Rheingold Lichtenau 2:2 (0:1)

SV Weitenung-FC Rheingold Lichtenau, Bezirksliga Baden-Baden, 2:2 (0:1)
Bericht: SG / Bild: ABB/Thomas Steuerer

In einer torchancenarmen Partie hatte der Gast gegen anfangs wacklige Hausherren zunächst den stärkeren Beginn auf seiner Seite, ehe sich der SVW am Ende über ein hochverdientes Remis freuen konnte. Vor der Begegnung hatte SVW-Coach Holger Riehle den gesperrten Manuel Seifried und die verletzungsbedingten Ausfälle von Daniel Boon und Jonas Huck zu kompensieren. Mit von der Partie waren hierfür von Beginn an der zuletzt angeschlagene Johannes Kist und der 19-jährige Sturmwirbelwind Manuel Nock. Um die freigewordene Planstelle in der Innenverteidigung zu besetzen, musste Hördt eine Reihe weiter hinten agieren. Bereits in den Anfangsminuten zeichnete sich ab, dass es eine schwierige Partie für die Hausherren werden dürfte. Ungewohnt unsicher agierte man insbesondere in der Defensive. Wesentlich mehr Sicherheit strahlte man jedoch auch nicht in den anderen Mannschaftsteilen aus. Und so kam es, dass der FC Rheingold mit seiner ersten Torchance das 0:1 verbuchen durfte. Einen Freistoß von Sogüt kurz nach der Mittellinie nickte Klein unter Hilfestellung der schläfrigen Hintermannschaft ein (6.). Der Torjubel war jedoch noch nicht verhallt, ehe Frietsch Marco Nock mit einem Steilpass in Szene setzte. Im Strafraum von Torhüter Sick gefällt, blieb Referee Manuel Meier keine andere Wahl als auf den Punkt zu zeigen. Ein Fall für den Torjäger vom Dienst, Markus Frietsch, der den Ball jedoch zielsicher an den Pfosten nagelte (8.). Mit fortschreitender Spieldauer bekam Blau-Weiß die Partie mehr und mehr in den Griff und ließ zunächst keine weitere Gästechance mehr zu. Selbst zeigte die vordere Angriffsreihe bis zum Halbzeitpfiff lediglich zweimal durch Kilometerfresser Habich, der jeweils am letzten Lichtenauer Abwehrrecken hängenblieb, müde die Zähne (34./41.). Nach Hördts Halbzeitbeförderung ins Mittelfeld kam zunächst seitens der Hausherren Schwung in die Partie. Hübner zirkelte den Ball gekonnt über die letzte Lichtenauer Abwehrreihe zu Kamm, der den freistehenden Marco Nock in Szene setzte. Der Ballfangzaun beendete einen sehenswerten Angriff (50.). Ehe Habich frei vor Sick mit der besten Chance der Partie an FCL-Keeper Sick scheiterte (58.), hatte Sogüt mit einem feinen Fernschuss das 0:2 auf dem Fuß (56.). Mit der dritten von drei Lichtenauer Torchancen im gesamten Spiel beendete dann Klein mit dem 0:2 zunächst jegliche Hoffnung auf einen Heimsieg. Nach einem langen Ball nutzte er eine Unachtsamkeit in der Weitenunger Defensive und vollstreckte mit seinem achten Saisontreffer (63.). Dem wollte Habich jedoch nicht nachstehen und zirkelte nach klugem Frietsch-Pass ebenfalls zum achten Mal das Spielgerät über die Linie (70.). Die Zuschauer hatten den Ausgleichsjubel bereits auf den Lippen, doch Frietschs ambitionierter Fernschuss aus dem Fußgelenk landete am Außennetz (80.). Dem eingewechselten Pietrowiak war es in der Folge per Foulelfmeter vorbehalten, den verdienten Ausgleich zu erzielen (83.). Hörig hatte sich im Strafraum geschickt gegen drei ungestüme Abwehrspieler eingesetzt. Nach Schlusspfiff konnte sich die Heimmannschaft trotz leichter Überlegenheit und einem vergebenen Foulelfmeter über einen gewonnenen Punkt und einen aufgeholten Zwei-Tore-Rückstand freuen. Die Weitenunger Reserve gewann ihr Spiel mit 7:4 durch drei Tore vom gelernten Torhüter Patrick Huber, Daniel Boon (2), Julian Stork und Sebastian Hübner. SG

SV Weitenung: Hertweck, Friedmann D., Nock Manuel (45. Kamm), Stork M. (81. Pietrowiak), Nock Marco, Frietsch, Kist, Habich, Hörig, Hördt, Hübner (61. Hettler)

FC Lichtenau: Sick, Specht N., Dorn, Hauser, Schmidt, Sogüt, Küpferle, Fuchs, Schäfer, Kautz, Klein