Spielbericht: SV Weitenung – FV Muggensturm 1:2 (1:0)

Im ersten Rückrundenspiel standen sich zwei Konkurrenten gegenüber, die sich am Ende der Vorrunde sicherlich in anderen tabellarischen Gefilden lieber gesehen hätten.

Dass das Selbstvertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit nicht bei allen Akteuren vorhanden sein kann, war insbesondere deim SVW deutlich zu spüren. Überhastete Aktionen und Unkonzentriertheiten zogen sich von Anfang an durch die Partie. Zu Beginn der Partie dominierten die Einheimischen. Mit schnell vorgetragenen Angriffen wurden Chancen kreiert, die jedoch von Häringer und Miller teils freistehend vergeben wurden. Nach diesem Anfangsschwung verflachte die Begegnung zusehends  auf ein mäßiges Niveau. Beide Mannschaften neutralisierten sich weitestgehend. Erst zum Ende der ersten Halbzeit wurde die Kraft-Elf aktiver. Häringer und Miller ließen bei einer Doppelchance die Kaltschnäutzigkeit beim Abschluß vermissen (43.). Als alle mit dem Pausenpfiff rechneten, schlug die Heimelf zu. Habich nutzte eine Unsicherheit der FVM-Defensive nach einem Freistoß aus dem Halbfeld, um aus kurzer Distanz zum vielumjubelten Führungstreffer einzunetzen. Der Treffer entsprach den Spielanteilen und den Torchancen des ersten Abschnitts.

Mit dem Beginn der zweiten Hälfte drehten die Gäste auf. Leopold hatte gleich zu Beginn frei vor Oser die Chance den Ausgleich zu erzielen (46.), scheiterte jedoch am SVW-Keeper. Besser machte es Paraskewas kurz darauf (54.) als er nach einem weiten Einwurf im SVW-Strafraum am schnellsten schaltete. In dieser Phase des Spiels war die Verunsicherung der Heimelf deutlich zu bemerken. Die Gäste nutzten in Person von Hellenbrand einen Fehler im Aufbauspiel der Heimmannschaft um in Führung zu gehen (59.). Diese zeigte sich nur kurz geschockt. Torwart Jörger im Gästegehäuse zeigte sich zweimal nacheinander gegen Habich auf dem Posten und verhinderte so den Ausgleich.

In der Folgezeit verflachte die Partie. Aufregung enstand erst wieder, nachdem der Schiedsrichter auf Foulelfmeter für den Tabellenletzten entschied und gleichzeitig Bauknecht (FVM) mit Gelb-Rot vom Feld schickte (79.). Hettler scheiterte an Torhüter Jörger, der damit die Voraussetzungen für einen Gästesieg lieferte. Bis zum Spielende gelang es der Heimelf nicht mehr sich zwingende Chancen zu erarbeiten, zumal Hettler ebenfalls mit Gelb-Rot (84.) vom Platz musste.

So blieb es bei dem Dreier für die Grajewski-Elf in einem Spiel, in dem die Punkte bei besserer Chancenverwertung bei der Mannschaft aus dem Blumendorf hätten bleiben können.

SF

 

SV Weitenung:
Oser, Hörig, Hettler, Friedmann, D., Friedmann, K., Häringer, Kist, Hördt, Stork, Habich, Miller (88. Frietsch, D.)

FV Muggensturm:
Jörger, Dahringer, Paraskewas, Koffler, Bobrow, Klass, Hellenbrand, Bechler, Bauknecht, Spitz, Leopold

Derbyniederlage gegen den SV Ulm

SV Weitenung – SV Ulm 0:2 (0:0, Bezirksliga Baden-Baden) Der Favorit aus Ulm behielt am Samstagabend im Bezirksderby, dass auf dem schwer zu bespielenden Hartplatz stattfand, die Oberhand. In einer Partie auf mäßigem Niveau, die in der ersten Hälfte wegen ausgefallenem Flutlicht für etwa 20 Minuten unterbrochen werden musste, gehen die drei Punkte dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte verdient an die Gäste.

Trotz der widrigen Bedingungen fanden sich etliche Zuschauer in Weitenung ein, um das Derby zwischen dem Tabellenletzten aus Weitenung und dem SV Ulm zu sehen. Den besseren Start in die Partie hatte die Heimmannschaft, die mit aggressivem Zweikampfverhalten das Spiel der Ulmer zunächst nicht zur Entfaltung kommen ließ. Nach drei Minuten näherte sich Miller mit einem ersten Abschluss dem Tor an, und Habich ließ in der Folge zwei gute Möglichkeiten aus, als er sich nach langen Bällen nicht entscheidend gegen die Defensive durchsetzen konnte (10./15.). Auf der anderen Seite war es Müller, der mit zwei Freistößen für die ersten nennenswerten Offensivaktionen der Gäste sorgte (20./21.). Wenig später standen sich Müller und Kaiser in aussichtsreicher Position im Strafraum selbst im Weg (30.). Als das Flutlicht ausfiel verlagerte sich das Geschehen für etwa 20 Minuten in das Clubhaus, weshalb die eigentliche Halbzeitpause auf 5 Minuten verkürzt wurde. Vor der Pause bot sich Kaiser die bisher größte Möglichkeit des Spiels, er scheiterte nach einem Ballverlust in der Weitenunger Defensive jedoch am Innenpfosten (43.). Nach starkem Solo von Kapitän Frietsch auf der anderen Seite konnte Miller seinen Schuss nicht auf das Tor platzieren (44.).

In der zweiten Hälfte zog sich die Mannschaft von Trainer Kraft etwas weiter in die Defensive zurück und verteidigte vornehmlich das eigene Tor. Da der Offensive des SV Ulm die Kreativität fehlte um die Weitenunger Abwehr auszuspielen, gab es kaum Höhepunkte. Oser parierte einen Freistoß von Müller zur Ecke (64.) und Häringer auf der anderen Seite zielte in aussichtsreicher Position weit neben das Tor. Ein Sonntagsschuss brachte dann die Führung. Ein abgewehrter Ball fiel B. Wisser vor die Füße, der aus 20 Metern mit einem gefühlvollen Schuss über Torhüter Oser hinweg das 1:0 erzielte (73.). Drei Minuten später verpasste es erneut B. Wisser per Kopfball nach einer Ecke die Führung auszubauen. Die Entscheidung fiel erst in der 85. Minute, als Müller eine Freistoßflanke über die Linie drücken konnte.

Nach der Niederlage befindet sich der SV Weitenung weiter am Ende der Tabelle, während die Ulmer Tuchfühlung zur Spitze behalten. SH

Aufstellungen:

SV Weitenung: Oser – Kist (83. Stork), Hördt, Hörig, D. Friedmann – K. Friedmann, Frietsch, Hettler, Häringer – Miller (78. Manz), Habich.

SV Ulm: Bach – Knebel, P. Ernst, Burst, M. Friedmann – J. Wisser, O. Ernst – Müller (88. Gökalp), D. Friedmann, Kaiser (78. Schumann) – B. Wisser.

Vorbericht SV Weitenung-SV Ulm, Samstag, 05.11.2016, 17.00 Uhr

Derby in Weitenung gegen den SV Ulm! Alleine bei dieser Vorstellung müsste bei jedem Vollblutfußballer beinahe kindliche Vorfreude aufkeimen. Dass dieses dann auch noch in der vielgeliebten Bezirksliga stattfindet, dürfte die Augen weiter zum Leuchten bringen. In einer Liga, in der sich beide Teams vom Wunsch-und Anspruchsdenken sichtlich wohlfühlen dürften.
Ein Unterschied jedoch ist beim Blick auf die Tabelle unschwer zu erkennen. Der SVU hat die Berechtigung 2016/2017 in dieser Klasse zu spielen bereits nachgewiesen. Und das überwiegend eindrucksvoll. Beim SVW indes blieb man dies noch weitestgehend schuldig. Anspruch und Wirklichkeit. Ein gravierender Unterschied, wie man bereits mehrfach leidlich feststellen musste. Mitverantwortlich hierfür zahlreiche verletzte Spieler und damit verbundene ständig wechselnde Startaufstellungen. Aspekte, die lange Zeit nicht nur als Rechtfertigung nach außen hin für fehlende Erfolgserlebnisse ausgewiesen wurden, sondern möglicherweise tatsächlich der Hauptfaktor für lediglich sechs Punkte auf der Habenseite sind. Doch allzu lange Trauer über verpasste Erfolge könnte schnell eine große Lücke zum Rest der Tabelle reißen. Der zuvor beschriebene Wohlfühlfaktor dürfte ohnehin längst zwischen den Auswärtspartien beim VfR Bischweier und beim FC Ottenhöfen verpufft sein. Hoffnung dürften für die neuerliche Heimpartie der Erfolg gegen den SV Forbach, das Remis beim FC Lichtental und der verdiente Pokalerfolg gegen das Team von Rolf Ernst bereiten. Das nunmehr eine völlig andere Partie ins Haus steht, liegt jedoch nicht nur trotz des damaligen Fehlens von Torjäger Müller und den Wisser Brüdern auf der Hand. Es bleibt abzuwarten, was die Mannschaft von Trainer Andreas Kraft gegen einen in der Defensive stabilen und in der Offensive agilen SV Ulm in die Waagschale zu werfen vermag. Der SVW II ist spielfrei. SG

Spielbericht SV Weitenung-SV Sasbach

1:3 hieß es nach Schlusspfiff in der Partie des Tabellenführers beim Tabellenschlusslicht. Bis der Sieg für das deutlich favorisierte Team von Rene Retsch unter Dach und Fach war, wehrte sich der Gastgeber lange. Spätestens mit dem Platzverweis war die Partie jedoch entschieden.
Beide Teams starteten offensichtlich mit guten Vorsätzen in die Partie. Denn das Tempo war von Beginn an hoch. Zu vielversprechenden Abschlüssen reichte es ob fehlender Präzision zunächst jedoch nicht. Anders in Spielminute 20. Markus Frietsch servierte aus 25 Metern einen Freistoß maßgerecht in den Strafraum. Der umtriebige Kai Friedmann reagierte am schnellsten und bugsierte den Ball unter Bedrängnis und den verdutzten Blicken der SVS-Defensive mit dem Schädeldach ins Eck. Es dauerte einige Minuten bis der Gast den Rückstand verdaut hatte. Umso vehementer rollten ab der 30. Spielminute die Sasbacher Angriffe. Im Blickpunkt stand dabei immer wieder Arthur Kissner, der sein Visier noch nicht ausreichend justiert hatte. Zweimal scheiterte er aus aussichtsreicher Position bzw. musste sich dem glänzend aufgelegten SVW-Keeper Oser geschlagen geben (31./34.). Und auch Sturmpartner Marvin Schaum fand in Oser seinen Meister (37.). Der Ausgleich lag in der Luft, doch die größte Chance bot sich SVW-Stürmer Habich. Nach messerscharfem Zuspiel von David Friedmann scheiterte er eins gegen eins an Schlussmann Dürr (45.). Eher unglücklich dann der frühe Ausgleich in Halbzeit zwei. Schläfrig ließen Freund und Feind einen flach in den Strafraum getretenen Freistoß passieren. Schaum erwachte am schnellsten und netzte zum 1:1 ein (47.). Spätestens jetzt war klar, dass ein Heimsieg ein schwieriges Unterfangen werden würde. Kissner mit seinem ersten Streich (67.) ließ drei Punkte in weite Ferne rücken (67.). Mit dem 1:3 nach gefühlvoller Höll-Flanke raubte er der Weitenunger Fangemeinde den letzten Hoffnungsschimmer auf den glücklichen Ausgleich (78). Unterdessen schickte die sicher auftretende Schiedsrichterin Sanja Gavric Kevin Hördt (SVW, 69.) mit der Ampelkarte wegen wiederholten Foulspiels unter die Dusche. Unterm Strich steht ein couragierter Weitenunger Auftritt, der gegen einen konsequent aufspielenden Gast nichts Zählbares einbrachte. Bereits am Vortag musste der SVW II gegen Tabellenführer SVS II eine 1:5 Niederlage einstecken. Den Ehrentreffer hatte Kevin Schoch erzielt. SG

Vorbericht SV Weitenung-SV Sasbach

Ungleicher könnten die Grundvoraussetzungen kaum sein. Der sensationell gut in die Saison gestarteter Tabellenführer aus Sasbach gastiert beim, gemessen an den Ergebnissen, bislang enttäuschend agierenden Tabellenletzten aus dem Weitenunger Blumendorf. Platz eins mit stolzen 22 Punkten gegenüber Platz 16 mit sechs Punkten, resultierend aus einem Sieg gegen den SV Forbach und drei Remis gegen den VfB Unzhurst, den SV Oberachern 2 und zuletzt gegen den FC Lichtental. Dabei hat Weitenungs Trainer Andreas Kraft nicht nur mit einer anhaltenden Verletzungsmisere zu kämpfen, die stellenweise bis zu zehn Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft betraf. Daraus resultierend musste das Team regelmäßig Spieltag für Spieltag umgebaut werden. Von Konstanz keine Spur. Genau dies erhofft man sich auf Weitenunger Seite für die kommenden Wochen. Wie dies funktioniert beweist die Elf von Spielertrainer Rene Retsch Woche für Woche und krönte ihre Konstanz unlängst mit der Tabellenführung. Doch trotz alledem kann von einem Nimbus der Unbesiegbarkeit der Lenderdörfler keine Rede sein. Und auch unter den erzielten Siegen befanden sich immer wieder knappe Ergebnisse, sodass die Favoritenrolle zwar klar verteilt, von Blau-Weißer Chancenlosigkeit jedoch keine Rede sein dürfte. Von Untergangsstimmung will beim Tabellenletzten derzeit ohnehin niemand etwas wissen. Ein Drittel der Saison ist zwar bereits gespielt doch mit ein oder zwei Siegen in Folge wäre der Anschluss ans Tabellenmittelfeld hergestellt. Ob hierfür in dieser Partie der Grundstein gelegt werden kann bleibt abzuwarten. Eine ähnlich schwere Aufgabe hat der SVW II vor der brust, der sich nach vier siegen und vier Niederlagen ebenfalls gegen den Tabellenführer beweisen muss. SG