SVW gewinnt 2:1 / Oser und Teamgeist halten Blau-Weiß im Rennen

Bild Michi Oser

Bezirksliga Baden-Baden, SV Weitenung-FV Ottersdorf: 2:1 (2:0)

In einer an Spannung kaum zu überbietenden Partie errang der SV Weitenung unter Neutrainer Edgar Ernst nach acht sieglosen Partien in Folge wieder drei Punkte und erhielt sich so die Möglichkeit, den Nichtabstieg aus eigener Kraft bewerkstelligen zu können. Dabei war die herrschende Unsicherheit den Einheimischen zunächst deutlich anzumerken. Man mühte sich zusehends, doch die ersten Großchancen waren dem Gast vorbehalten. Alleine in der Anfangsviertelstunde verdiente sich SVW-Keeper Oser im eins gegen eins dreimal Bestnoten, tatkräftig unterstützt von der vielbeinigen SVW-Abwehr. Auf Seiten des FVO hätte Gehls den Gast früh in Führung bringen können, kürte in der Folge aber Oser zum Held des Tages (7./11.). Doch die zahlreichen Chancen der Jung-Elf brachten Blau-Weiß nicht aus dem Konzept. Die klare Marschroute, sich ungeachtet des Spielverlaufs nie aufzugeben, zahlte sich kurz nach Mitte der ersten Halbzeit aus. Wie auch gegen den SV Sasbach war es dem agilen Huck vorbehalten, nach einem Eckball und gekonnter Hübner-Flanke zum 1:0 einzuköpfen (27.). Ehe die Blumendörfler erneut jubeln durften, musste Oser wiederum zeigen, dass er zu Recht die Nummer eins auf dem Trikot trägt (37.). Nach schnellem Tempogegenstoß steckte Frietsch auf Hübner durch, der  alleine das Duell mit der Ottersdorfer Innenverteidigung aufnahm. Einmal den Turbo gezündet war er nicht mehr aufzuhalten und netzte unhaltbar für FVO-Schlussmann Schorpp ins lange Eck ein (39.). Bevor man beim Pausentee etwas durchschnaufen konnte, musste Oser nochmals gegen Siegel beherzt zupacken. Nach zerfahrener erster Hälfte und der ebenso glücklichen wie hart erarbeiteten Pausenführung hätte Hübner den Freudentaumel bereits frühzeitig perfekt machen können. Mit einem unnachahmlichen Schuss von Halblinks traf er jedoch nur die Latte (56.). Es schien, als könnte man die streckenweise zerfahrene Partie zusehends kontrollieren. Doch Freistoßkünstler Kalkbrenner wusste diese Hoffnung jäh zu zerstören. Von der Strafraumgrenze ließ er Oser keine Abwehrchance und beförderte das Spielgerät in den Torwinkel (59.).  Wer nun auf einen Einbruch der vermeintlich angezählten Heimmannschaft wettete, hatte die Rechnung ohne Seifried, Frietsch, Seiz, Hördt und Co. gemacht. Den Sieg vor Augen stemmte man sich vehement gegen den drohenden Ausgleich. Mit mannschaftlicher Geschlossenheit und Entlastungsangriffen über die eingewechselten Kamm und Habich gelang es immer wieder den Gegner aus dem Konzept zu bringen. Nach dem Schlusspfiff stand ein umjubelter Erfolg, der mit Platz zwölf neuen Mut auf den Klassenerhalt verbreitet. Der FVO seinerseits musste den Relegationsplatz Aufsteiger Lichtenau überlassen. Die Reserven trennten sich im Vorspiel durch Tore von Manuel Eckerle und Jonas Pietrowiak 2:2. SG

 

Weitenung: Oser, Hettler (65. Habich), Huck, Friedmann, Seifried, Frietsch, Seiz, Nock, Hörig, Hördt, Hübner (75. Kamm)

Ottersdorf: Schorpp, Tjart, Müller, Hettstedt, Sabinjakow, Köhler, Kalkbrenner, Metzger, Siegel, Fadeev, Gehls